Rebbau

Unsere Rebpflanzung wurde ab 1989 von Eugen Dubach in Zusammenarbeit mit einer Fachperson erstellt. Die meisten Reben sind somit gut 25 Jahre alt. Seit 2002 pflanzen wir auch die Rebsorte L’en de l’El an. Diese Pflanzung  dient als „Vigne mère“ (Mutter-Rebe); das bedeutet, dass das Holz geerntet wird, um daraus neue Stecklinge zu gewinnen.

Je älter die Stöcke, desto kräftigere Weine können daraus gekeltert werden – diese Gesetzmässigkeit gilt für die meisten Reben. Reben können bei guter Pflege bis 40-jährig werden.

Alle Reben sind nach dem Cordon- oder dem Gobletschnitt gezogen und werden auf sogenannten Palisaden hochgesteckt. Dadurch entsteht eine Laubwand von ca. 1.40 m Höhe und ungefähr 40 cm Breite.

Eine hohe Laubwand ist wichtig für die Assimilation und somit den Zuckergehalt in den Trauben.

 

Reben sind eine sehr arbeitsintensive Kultur. Im Winter mit dem Rückschnitt beginnend bis hin zur Ernte im nächsten Herbst rechnen wir mit 100 Arbeitsstunden pro Hektare.

Bei der Pflege der Reben erstreben wir einen möglichst geringen Einsatz chemischer Mittel.

Wir achten auf die klimatischen Verhältnisse (Luftfeuchtigkeit, Regenmenge) und spritzen nur, wenn es absolut notwendig ist. Mit dem Institut Francais de la Vigne et du Vin (IFV Sud-Ouest) und unserem technischen Berater pflegen wir einen regen Austausch. Technisch und maschinell auf dem neusten Stand zu bleiben, ist ein weiterer wichtiger Faktor. All diese Rahmenbedingungen sind unerlässlich, um einerseits bei Versuchen des IFV mitzuwirken und andererseits die Spritzmittel auf ein Minimum zu reduzieren.

Um einen nachhaltigen Rebberg zu bewahren, düngen wir im Turnus Humus, Kalk und mineralischen Dünger. Bei der Sorte Sauvignon haben wir zusätzlich im Sommer eine Blattdüngung vorgenommen.  Diese erhöht die Fruchtkomponenten in den Trauben.

Die Begrünung unter den Reben schützt die Pflanzung gegen Unkraut und bietet Insekten und Vögeln Unterschlupf.


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